Cinédames im Mai!

(c) Salzgeber & Co. Medien GmbH

Cinédames

präsentieren

Looping

Ein Film von Leonie Krippendorff

im Kino Achteinhalb
Nauwieser Str. 19, 66111 Saarbrücken

am Samstag, den 20.05.2017, um 20.00 Uhr

Die sensible Leila (19) ist ein Rummel-Kind. Doch zwischen Auto- Scooter und Zuckerwatte versteht sie niemand. Nicht mal ihre beste Freundin Sarah, in die sie heimlich verliebt ist. Als eine chaotische Nacht in der Notaufnahme endet, lässt sich Leila freiwillig in eine psychiatrische Klinik einweisen.

Dort teilt sie sich das Zimmer mit der schüchternen Frenja (35) und der geheimnisvollen Ann (52). Obwohl die Frauen so unterschiedlich sind, kommen sich die Drei schnell immer näher. Sie begehren sich und verlieben sich ineinander. Nachts büchsen sie aus der Klinik aus, baden zusammen im Pool, ziehen feiernd durch Clubs. Leila fühlt sich auf einmal erkannt und aufgehoben. Doch traut sie sich auch ohne den Kokon dieser Liebe wieder in die Achterbahn der Außenwelt?

Wir werden vom Frauenbüro der LHS Saarbrücken unterstützt.

Eintritt 6,00 € / 5,00 €

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Lesefestival „Queer gelesen“ 21.-23.04.2017 in Mainz mit Conny

Hallo Ihr Lieben,

zusammen mit anderen Autor*innen lese ich an dem Wochenende 21.-23.04.2017 im Rahmen des Lesefestivals „QUEER gelesen“ in der Bar jeder Sicht, Hintere Bleiche 29, 55116 Mainz; unsere raumfahrende Lieblingsbelgierin Vivien gibt’s am SO, 23.04., um 17.ooh zu erleben:

Programm

Im April 2017 erwartet euch eine bunte Mischung und tolle Autor*innen, die aus ihren Werke lesen werden. Hier das Programm für QUEER gelesen 2017.

Freitag, 21.04.2017

schwul    20:00 – 22:00 Uhr:  Like a Dream Anthologielesung (div. Autoren) / Mix

Samstag, 22.04.2017

schwul    16:30 – 17:00 Uhr:   Jetzt sind wir jung (Julian Mars) / Jugendbuch, Drama
schwul    17:15 – 17:45 Uhr:   Die Farbe des Mondlichts (Jona Dreyer) / Fantasy
trans     18:00 – 18:30 Uhr:   Die Sturmfalken von Olbian (Leann Porter) / Fantasy
trans     18:45 – 19:15 Uhr:   Transberlin (Irina Theisen) / Krimi
lesbisch     19:30 – 20:00 Uhr:   Indianer im Kopf (Corinna Behrens) / Humor/Contemporary
lesbisch     20:15 – 20:45 Uhr:   Bettenroulette (Henrike Lang) / Unterhaltung/Erotik
.         ab 21:00 Uhr:           Ausklang

Sonntag, 23.04.2017

.         ab 11:00 Uhr:            Autorenbrunch
schwul     14:00 – 14:30 Uhr:   Die männliche Unreife des Todes (Ralph Roger Glöckler) / Belletristik
schwul     14:45 – 15:15 Uhr:   Die stille Seite der Musik (Svea Lundberg) / Drama/Contemporary
schwul     15:30 – 16:00 Uhr:   Albenerbe – Das Blut von Königen (Carmilla DeWinter) / Fantasy
sl 16:15 – 16:45 Uhr:   Berlingtons Geisterjäger – Anderswelt (Amalia Zeichnerin) / Steampunk
lesbisch      17:00 – 17:30 Uhr:    Sirius B (Conny Reinhard) / Sci-Fi
lesbisch      17:45 – 18:15 Uhr:    Der Fluch der Herzkönigin ( Serena C. Evans) / Märchen/Fantasy

Und das Programmheft zum Festival findet Ihr hier.

Liebe Grüße

Conny

 

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Cinédames im März!

(c) pro-fun GmbH

Cinédames

präsentieren

im Rahmen des Internationalen Frauentags

GIRLTRASH: All Night Long

Ein Film von Alexandra Kondracke

im Kino Achteinhalb
Nauwieser Str. 19, 66111 Saarbrücken
am Samstag, den 18.03.2017, um 20.00 Uhr

Eine romantisch-rasante Komödie von den THE L WORD, D.E.B.S. & ITTY BITTY COMMITTEE Macherinnen:

Die zwei Freundinnen und ambitionierten Rockmusikerinnen Daisy und Tyler müssen es unbedingt pünktlich zu ihrem wichtigen Auftritt beim „Battle of the Bands“-Contest schaffen. Pech nur, dass ihr Auto den Geist aufgibt und sie in dieser Nacht auch noch Daisys schüchterne Schwester Colby mit der Schauspielerin Misty verkuppeln sollen. Um das Chaos perfekt zu machen, kreuzt plötzlich Bad Girl Monique bei Tyler auf, um ihre Schulden einzutreiben. Dies ist der Beginn einer atemberaubenden nächtlichen Tour de Force durch Los Angeles – gewürzt mit jeder Menge guter Musik, Humor und Tempo.

Wir werden vom Frauenbüro der LHS Saarbrücken unterstützt.
Eintritt 6,00 € / 5,00 €

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Cinédames im Februar!

(c) pro-fun GmbH

Cinédames

präsentieren
Raven‘s touch

Ein Film von Marina Rice Bader

im Kino Achteinhalb
Nauwieser Str. 19, 66111 Saarbrücken
am Samstag, den 11.02.2017, um 20.00 Uhr

Kate fährt mit ihren beiden Teenagern zum Campen an ein abgeschiede-nes Plätzchen mitten in ein malerisches Waldgebiet. Kate versucht damit auch, ihrer gescheiterten Beziehung mit Angela zu entfliehen. Rasch ma-chen sie unliebsame Bekanntschaft mit der zurückgezogenen Künstlerin Raven, die sich augenscheinlich zu große Sorgen um die Unberührtheit des Waldes macht und ein dunkles Geheimnis mit sich trägt. Ihr Nachbar beruhigt Raven, die sich schließlich bei den Campern entschuldigt. Mit subtiler Leidenschaft spannt sich ein Netz der Anziehung zwischen der resoluten und leicht esoterischen Raven und der bodenständigen Kate, das bald empfindlich gestört wird.

Wir werden vom Frauenbüro der LHS Saarbrücken unterstützt.
Eintritt 6,00 € / 5,00 €

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Frohe Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hallo Ihr Lieben,

ein wahrlich schlimmes Jahr mit vielen Toten, politischen Gruselentscheidungen (Stichwort: Trump usw.) und verstärkten Ressentiments neigt sich endlich dem Ende zu. Die Aussichten für die zumindest nähere Zukunft sehen eher negativ als rosig aus. Doch nach dem Motto „Wer kämpft, kann verlieben, aber wer nicht kämpft hat schon verloren“ wollen wir trotz alledem nicht die Hoffnung verlieren. Quasi als positive Motivation haben die Österreicherinnen und Österreicher mit der Wahl von Alexander von der Bellen als Bundespräsident bewiesen, dass das postfaktische, nihilistische, sozialdarwinistische Zeitalter noch keine ausgemachte Sache ist. Zeigen wir 2017 in Deutschland, Frankreich und anderswo, dass wir die Zeichen für eine friedliche, gerechte Zukunft verstanden haben.

Außerdem müssen wie in 2016 im neuen Jahr auch nicht mehr so viele eindrucksvolle, begnadete Prominente à la Roger Willemsen, David Bowie und Prince sterben, um stellvertretend nur einige zu nennen. Aber ich denke, da so viele uns dieses Jahr verließen, ist dieser Wunsch für 2017 mehr als realistisch.

Jenseits der großen Verwerfungen des ausgehenden Jahres sah es bei einer gewissen Saarbrücker Autorin überaus positiv aus. Der Inzest-Liebesroman „Enge Bande“ und die Kurzgeschichte „Sonjas Warten“ in „Mein lesbisches Auge 16“ erschienen 2016 und erfreuten mit tollem Feedback. Des weiteren gab es zwei Lesungen im zweiten Halbjahr. Und für 2017  gibt’s wieder etwas für Augen und Ohren. Beim Mainzer Lesefestival „queer gelesen“ im April bin ich auch dabei. Außerdem stürzt sich unsere raumfahrende Belgierin der Herzen, Vivien Grasser, in „Sirius B – Die Konfrontation“ in ihr 2. Abenteuer, selbstverständlich gibt es dabei auch ein Wiedersehen mit der lasziven kapralanischen Direktorin Lolana Sakorl. Die Infos dazu folgen im neuen Jahr.

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen von Herzen frohe Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2017! Auf dass es uns allen Frieden, Gesundheit, Gerechtigkeit und Glück bringt!

Liebe Grüße

Eure Conny

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Kunst ohne Grenzen – 10.-11. Dezember 2016 im NN19 Saarbrücken

lagflyera4Hallo Ihr Lieben,

es ist endlich wieder soweit! Es gibt eine Lesung mit mir und zwar im Rahmen der Veranstaltung „Kunst ohne Grenzen“ zu Gunsten des Flüchtlingsprojekt ANKOMMEN am 10. und 11.12.2016, im NN 19 in Saarbrücken.  Am Samstag findet die Vernissage nebst Grußworte und Laudatio statt. Am Sonntag folgen die Lesungen inkl. einem Ausschnitt aus der Science Fiction-Novelle „Sirius B – Grenzbegegnung in der Fremde“ (um 18.00 Uhr). Aber verpasst auch nicht die anderen Künstlerinnen und Künstler. Es lohnt sich. Also: Save the date!

Grüßle

Conny

Und hier ist der Pressetext dazu:

„Kunst ohne Grenzen“ – Ausstellung und Lesungen

Saarbrücken, N19, Nauwieserstr. 19, Sa – 18 Uhr, So 15 Uhr.

Die Landesarbeitsgemeinschaft Kultur der Partei DIE LINKE. Saar lädt zur Veranstaltung „Kunst ohne Grenzen“ am Samstag, den 10. Dezember 2016, und Sonntag, den 11. Dezember 2016, in der NN 19, Nauwieserstraße 19, 66111 Saarbrücken, ein. Zu Gunsten der Flüchtlingshilfe erwartet die Kulturinteressierten ein vielfältiges Wochenende mit Musik, Lesungen, Bilder- und Fotoausstellung von saarländischen Künstlerinnen und Künstlern.

Mit „Kunst ohne Grenzen“ wollen die Mitwirkenden in Zeiten des erstarkenden Rechtspopulismus ein buntes Zeichen für Willkommenskultur und pluraler Gesellschaft setzen und damit Fremdenfeindlichkeit und rechter Demagogie entgegenwirken.

Am Samstag, den 10.12.2016, beginnt um 18:00 Uhr „Kunst ohne Grenzen“ mit der Vernissage der ausstellenden Künstlerinnen und Künstler.

Am Sonntag, den 11.12.2016, wird die Veranstaltung um 15:00 Uhr mit den Lesungen fortgesetzt.

Die Künstlerinnen und Künstler spenden einen Teil ihres Erlöses für ein Flüchtlingsprojekt.

Mitwirkende sind Thomas Dorner, Heinz Ewig, Maurizio Enrico Galati, Eugen Grittmann, Hilde Hartmann, Peter Meiser, Conny Reinhard, Ilga Röder, Diana Ungar, Monika Wojtas und für die Musik wird „Nachtfalter“ sorgen.

Des Weiteren werden Bilder des kürzlich verstorbenen saarländischen Künstlers Peter Beyer zu sehen sein.

Die Laudatio hält Lothar Schnitzler (DIE LINKE), Mitglied im Stadtrat Saarbrücken.

Die LAG Kultur und alle Mitwirkenden freuen sich auf viele Besucherinnen und Besucher.

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Interview zu „Enge Bande“ (2016)

Hallo Ihr Lieben,

zu „Enge Bande“ gibt’s nun auch ein Interview mit mir:

Interview mit Conny Reinhard zu ihrem Buch „Enge Bande“

„Conny Reinhard“ hat uns zu ihrem aktuellen Buch „Enge Bande“  ein Interview gegeben

Hallo Conny. Dein aktueller Roman „Enge Bande“ handelt von zwei unterschiedlichen Frauen, die sich unsterblich ineinander verlieben: Nadine, eine Bibliothekarin, die sich tagtäglich mit familiären Problemen herumquält, und Anja, eine Reisebürokauffrau, die sich nach der Geborgenheit einer Familie sehnt. Sie genießen ihr Glück, doch was niemand von ihnen ahnt: Anja ist die uneheliche Tochter von Nadines Vater … Wie bist du auf die Idee gekommen, einen Roman mit dieser Thematik zu schreiben? Wie sah die Recherche im Vorfeld dazu aus?

Conny: Vor Jahren bin ich in den Medien auf die wahre Geschichte eines heterosexuellen Geschwisterpaares gestoßen, das in Unkenntnis ihrer engen Familienbande sich ineinander verliebte und eine Beziehung einging. Es blieb zusammen, als ihr Verwandtschaftsgrad herauskam, auch wenn das drastische Konsequenzen für sie beide zur Folge hatte. Mich hat das damals sehr berührt, auch wenn ich nicht weiß, wie diese Geschichte zu Ende ging. Ich habe mich damals gefragt, wie ich da wohl reagiert hätte. Da ich lesbisch bin und da zwar gewiss auch meine Skrupel gehabt hätte, wäre es wohl für mich nicht die große Katastrophe gewesen. So ging ich einen Schritt weiter und überlegte, inwiefern es für eine lesbische Frau eben doch dramatisch gewesen wäre. So kam ein extrem belastetes Verhältnis zum Vater hinzu, et voilà, die Grundidee für „Enge Bande“ war gelegt. Die Recherche bestand vor allem darin, die rechtlichen Normen und Urteile zum Thema Inzest zu studieren. Erstaunlicherweise fand ich dabei kaum etwas über gleichgeschlechtliche Geschwister- und Liebespaare.

Wie bei deinem Roman „Das Leuchten des Almfeuers“(HOMO Littera, 2013) hast du auch bei „Enge Bande“ ein Thema aufgegriffen, das nicht nur unter die Haut geht, sondern in lesbischen Büchern eher selten vorkommt. War es in „Das Leuchten des Almfeuers“ das lesbische Paar im Milieu eines Heimatromans der 60er Jahre, so ist es in „Enge Band“ die Liebe zweier Frauen zueinander, die Geschwister sind. Du schreibst damit außerhalb des Mainstreams, und dennoch sind deine Bücher immer sehr erfolgreich. Warum suchst du dir schwierige Themen aus? Warum nicht mit dem Mainstream gehen?

Conny: Zum einen mag ich als Leserin und Zuschauerin oftmals ganz gerne Themen jenseits des Mainstreams, zum anderen ist es auch eine Frage der Inspiration für eine Geschichte. Freilich schätze ich auch die klassischen 08/15-Bücher und Filme, aber solche Storys zu erzählen, reizt mich bislang eher weniger. Ich habe mich mal an einem typisch klassischen Liebesroman versucht, habe aber nach drei Monaten genervt abgebrochen, weil mich die Figuren irgendwie kalt ließen und die Handlung eher gelangweilt hat. Wahrscheinlich liegt es darin, dass es für mich einen gewaltigen Unterschied macht, ob ich mit Mainstream-Unterhaltung oder Kultur einige Stunden oder Tage verbringe, wie beim Lesen oder Schauen, oder viele Wochen und Monate, da braucht es für mich als Autorin etwas Sperrigeres und Außergewöhnlicheres.

Du nimmst in „Enge Bande“ §173 des Deutschen Strafgesetzbuches, Beischlaf zwischen Verwandten, auf. Der Paragraph kennt keine Einschränkungen auf heterosexuelle Beziehungen, sondern stellt ausnahmsweise hetero- und homosexuelle Beziehungen auf dieselbe Stufe. Die ursprüngliche Intention für diesen Paragraphen war jedoch die Vermeidung von Inzucht, wodurch man ableiten könnte, dass er für homosexuelle Beziehungen nicht relevant ist. Wie stehst du zu diesem Thema?

Conny: Ich bin keine Juristin, aber nach meinem Rechtsempfinden und meinem Wissen über das Grundgesetz sollten nach wie vor keine Unterschiede zwischen hetero- und homosexuellen Inzest-Beziehungen gemacht werden. Der §173 gehört jedoch meines Erachtens reformiert. Geschwisterlicher Inzest unter Volljährigen, bei dem nicht die etwaige Hilfsbedürftigkeit oder Abhängigkeit eines Parts benutzt wird, sollte straffrei werden; anderer, wie der sexuelle Missbrauch von Elternteilen an ihren Kindern, sogar schwerer geahndet werden. Mir ging es in dem Roman auch darum, aufzuzeigen, dass bei Inzest genau zwischen Freiwilligkeit der Beteiligten und handfestem Missbrauch differenziert werden muss.

Welche Rückmeldungen aus deinem näheren Umfeld hast du bezüglich dieser Thematik erhalten?

Conny: Meine Leute waren zunächst einmal neugierig, wie ich diese Thematik umgesetzt hatte. Als sie dann den Roman gelesen haben, war es für sie sehr interessant zu erfahren, dass sie allesamt Mitgefühl mit dem Geschwisterpaar hatten und auch auf ihrer Seite standen.

Deine Geschichten sind bei den lesbischen Titeln der Amazon-Bestseller-Liste lange auf den vorderen Plätzen. Im lesbischen Belletristik-Bereich bist du auf dem besten Wege eine Institution zu werden. Woran, glaubst du, liegt dieser Erfolg?

Conny: In allererster Linie freue ich mich auf diesen großartigen Zuspruch und möchte mich dafür aufrichtig und herzlich bei meinen Leserinnen und Leser bedanken. Ich denke, das liegt vor allem an zwei Aspekten:
1. Mir ist es wichtig, dass meine Figuren, auch die Nebenrollen, als echte, unterscheidbare Menschen rüberkommen und nicht nur als Stichwortgeber oder eindimensionale Figur-Schablonen. Außerdem wachsen sie mir während des Schreibens sogar ans Herz, wie Nadines kleiner Neffe Leon in „Enge Bande“.
2. Meine Storys schreibe ich aus der inneren Notwendigkeit heraus; die jeweiligen Handlungen und Themen interessieren mich selbst so brennend, sodass ich sie erzählen MUSS. Dieser Funke meiner eigenen Begeisterung scheint zum Glück auf die Leserinnen und Leser überzuspringen.

Enge Bande

In „Enge Bande“ gehst du auf die Problematik innerhalb einer Familie ein. Während Nadine ihre Familie oftmals am liebsten verschenken würde, sehnt sich Anja nach familiärer Geborgenheit und Elternliebe. Du sprichst Themen wie Alkoholismus und Untreue an. Viele Leser können sich mit den angesprochenen Problemen identifizieren. Wie wichtig findest du selbst die Familie?

Conny: Da ich für mich „Heimat“ nicht als geographischen Ort oder gar als eine Volksgemeinschaft begreife, sondern vielmehr als Sprache und meine Familie, habe ich natürlich zu letzterer eine äußerst starke Verbundenheit. Was auch daran liegt, dass ich wirklich ungemein liebenswerte, warmherzige, originelle Menschen in meiner Sippe habe, aber ich glaube, das sagen nicht wenige Töchter, Söhne, Schwestern, Brüder usw. Wobei es bei mir neben der Verwandtschaftsfamilie auch Leute gibt, die ich zu meiner Wahlfamilie zähle. Und manche mögen es vielleicht nicht nachvollziehen, auch Tiere können Teil einer Familie sein, so wie bei uns.

Das Thema „Familie“ wird im Moment auch in den Medien bezüglich gleichgeschlechtlicher Paare heiß diskutiert. Viele schwul/lesbische Organisationen kämpfen um die Gleichstellung von nicht heterosexuellen Paaren vor dem Gesetz. Dennoch werden immer wieder Stimmen laut, die das alte Konzept „Vater-Mutter-Kind“ befürworten. Was sagst du dazu?

Conny: Selbstverständlich unterstütze ich die hundertprozentige Gleichstellung von Queers, was auch das Leben mit Kindern beinhaltet. Es gibt diese alten Slogans wie „Jedem nach seiner Façon“ oder „Jedem nach seinen Bedürfnissen, jedem nach seinen Fähigkeiten“, solange nicht die Rechte und Freiheiten von anderen dadurch beschnitten werden, ist das auch meine felsenfeste Überzeugung. Im familiären Zusammenhang heißt das für mich, dass selbstverständlich das Kindeswohl an erster Stelle steht, dies ist jedoch, wie unabhängige Studien belegen, sowohl in hetero- als auch in homosexuellen und alleinerziehenden Konstellationen gewährleistet. Außerdem zeugt es für mich von extremer Borniertheit, wenn jemand seinen klassischen Lebensstil durch die Existenz von alternativen Lebensentwürfen und deren Akzeptanz herabgewürdigt sieht.

Denkst du, dass du mit deinen Büchern etwas zur Toleranz und Akzeptanz von homosexuellen Menschen beitragen kannst? Was würdest du dir bezüglich Gleichstellung für die Zukunft wünschen?

Conny: Da homophobe Gestalten oder Menschen, die mit Queers ihre Probleme haben, eher nicht zu meinen Büchern greifen, halte ich deren Einfluss zu mehr Akzeptanz diesbezüglich eher für gering. Aber da glücklicherweise offen eingestellte Heterosexuelle meine Geschichten lesen, hoffe ich, dass sie dadurch zu unseren „Friends“ werden, falls sie es noch nicht sind, und mit uns für eine offene, fortschrittliche Gesellschaft kämpfen. Für die Zukunft wünsche ich mir neben Frieden, ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit eine Gesellschaft, in der Menschen, die jenseits der klassischen, heterosexuellen Beziehungsform leben, absolut gleichberechtigt sind, d.h., dass es dann keine unterschiedlichen Rechtsnormen mehr gibt und in den Köpfen die sexuelle Identität politisch so relevant ist wie Haarfarbe oder Links-/Rechtshändigkeit.

Das wünschen wir uns auch! Wir bedanken uns herzlichst für das Interview und wünschen dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg!

„Enge Bande“ ist seit April 2016 im Buchhandel und in den meisten Online-Shops erhältlich.

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Neue Rezension zu „Enge Bande“ von fachbuchkritik.de / Redaktionsbüro Andreas Sauer

Neue Rezension! 🙂

http://www.fachbuchkritik.de/html/enge_bande.html

Cover_Enge_BandeConny Reinhard

Enge Bande

Homo Littera

Ein bindungsunfähiger Filou der Vater, die Mutter alkoholkrank und schwermütig. Seit frühester Kindheit lasten familiäre Probleme auf Nadine. Immer wieder kämpft sie mit Dämonen der Vergangenheit. Ihr Leben erfährt jedoch eine positive Wende, als sie die attraktive, ausgeglichene Anja kennenlernt. Die beiden Frauen genießen ihr gemeinsames Glück. Doch was niemand von ihnen ahnt: Anja ist die uneheliche Tochter von Nadines Vater …

Kommentar der Redaktion: Eine sehr berührende Geschichte im schönen Schreibstil. Genau Dank dieses Schreibstils findet man sich schnell in die Geschichte ein und kann letztendlich kaum davon loslassen. Meine Lebenspartnerin war begeistert. Sie hatte noch viel über das Thema nachgedacht und liess mich an ihren Gedanken teilhaben. 368 Seiten, 14,49 €

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Cinédames im Dezember anlässlich des FrauenThemenMonats

Cinédames

präsentieren

cimg2436Samstag, 3. Dezember 2016, 20 Uhr

Kino Achteinhalb, Nauwieserstraße 19, 66111 Saarbrücken

 „Wo die freien Frauen wohnen –

Vom Matriarchat der Mosuo“

Uschi Madeisky, Daniela Parr, Dagmar Margotsdotter

Dokumentarfilm, D 2014, 90 Min.
Eine Produktion von tomult&töchter, Frankfurt am Main
Gefördert von: Hessische Filmförderung, Frankfurter Stiftung maecenia, UNNA-Stiftung

Im Süden von China, rund um den Lugu-See, lebt das Volk der Mosuo. Die Mosuo sind bekannt für ihr harmonisches Zusammenleben. Bei ihnen gibt es keine Eifersucht, keine Gewalt und keinen Krieg. Gegensätze wie „arm“ und „reich“ kennen sie nicht. Machtstreben ist ihnen fremd. Sie gelten als sehr zufriedene und glückliche Menschen. Das gesamte gesellschaftliche Zusammenleben richtet sich nach der Lebenswelt von Frauen und Kindern. Männer sind dabei die fürsorglichen Unterstützer. Die Mosuo-Frauen gelten als besonders entspannt, frei und selbstbestimmt. Es sind die Frauen, welche die wirtschaftlichen und sozialen Fäden in der Hand halten. Mosuo bleiben mit ihrer Ursprungsfamilie immer innig verbunden. Sie kennen keine Ehe, der Liebhaber bleibt nur über Nacht, tagsüber lebt und arbeitet er in seinem Mutterclan. In diesem Verhältnis ist die Frau die Einladende. Das hat den Mosuofrauen in ganz China den Ruf eingebracht, sie seien leicht zu haben. Der innerchinesische Tourismus nahm aus diesem Grund zu. Der Film geht der Frage nach, wie die Mosuo Tourismus und matriarchale Tradition vereinbaren.

Die drei Filmemacherinnen werden anwesend sein und stehen im Anschluss an den Film für ein Gespräch zur Verfügung. Die Moderation übernimmt Margit Reinhard-Hesedenz.

Eintritt: 6,- €/5,- €

Veranstalterinnen: Cinédames, eine Gruppe des LSVD Saar, in Kooperation mit dem Kino Achteinhalb und dem Frauenbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken

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Info Kunst ohne Grenzen

Hallo Ihr Lieben,

während unsere raumfahrende Lieblingsbelgierin Vivien sich für ihr zweites Abenteuer noch vorbereitet, steht jetzt endlich der Termin für die Veranstaltung „Kunst ohne Grenzen“ statt. Am 10. und 11. Dezember erwarten Euch Bildende Kunst, Musik und Lesungen im N. N. – Nauwieser Neunzehn. Meineeine ist natürlich auch dabei. Seid gespannt auf ein Kessel Buntes. Nähere Infos folgen.

Grüßle

Conny

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