Cinédames
präsentieren
Samstag, 3. Dezember 2016, 20 Uhr
Kino Achteinhalb, Nauwieserstraße 19, 66111 Saarbrücken
„Wo die freien Frauen wohnen –
Vom Matriarchat der Mosuo“
Uschi Madeisky, Daniela Parr, Dagmar Margotsdotter
Dokumentarfilm, D 2014, 90 Min.
Eine Produktion von tomult&töchter, Frankfurt am Main
Gefördert von: Hessische Filmförderung, Frankfurter Stiftung maecenia, UNNA-Stiftung
Im Süden von China, rund um den Lugu-See, lebt das Volk der Mosuo. Die Mosuo sind bekannt für ihr harmonisches Zusammenleben. Bei ihnen gibt es keine Eifersucht, keine Gewalt und keinen Krieg. Gegensätze wie „arm“ und „reich“ kennen sie nicht. Machtstreben ist ihnen fremd. Sie gelten als sehr zufriedene und glückliche Menschen. Das gesamte gesellschaftliche Zusammenleben richtet sich nach der Lebenswelt von Frauen und Kindern. Männer sind dabei die fürsorglichen Unterstützer. Die Mosuo-Frauen gelten als besonders entspannt, frei und selbstbestimmt. Es sind die Frauen, welche die wirtschaftlichen und sozialen Fäden in der Hand halten. Mosuo bleiben mit ihrer Ursprungsfamilie immer innig verbunden. Sie kennen keine Ehe, der Liebhaber bleibt nur über Nacht, tagsüber lebt und arbeitet er in seinem Mutterclan. In diesem Verhältnis ist die Frau die Einladende. Das hat den Mosuofrauen in ganz China den Ruf eingebracht, sie seien leicht zu haben. Der innerchinesische Tourismus nahm aus diesem Grund zu. Der Film geht der Frage nach, wie die Mosuo Tourismus und matriarchale Tradition vereinbaren.
Die drei Filmemacherinnen werden anwesend sein und stehen im Anschluss an den Film für ein Gespräch zur Verfügung. Die Moderation übernimmt Margit Reinhard-Hesedenz.
Eintritt: 6,- €/5,- €
Veranstalterinnen: Cinédames, eine Gruppe des LSVD Saar, in Kooperation mit dem Kino Achteinhalb und dem Frauenbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken